Was in der Weiterbildung vermittelt wird
Zwei Jahre dauert die Weiterbildung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege. Sie besteht aus mehreren Teilen, darunter gehören Qualitätsmanagement, Mitarbeiterführung, aber auch seelsorgerliche Themen und rechtliche Fragestellungen oder auch, wie die Zusammenarbeit mit Angehörigen und Ehrenamtlichen gut funktioniert. Also eine große Vielfalt bietet sich den Pflegekräften, die sich für diesen Fortbildungsweg entscheiden. Hieraus ergeben sich dann vielfältige Möglichkeiten, diese im Pflegeheim vor Ort anzuwenden.
Das sagen Teilnehmende über ihre Motivation
Ulrike Bulling ist eine der 15 Absolventinnen und Absolventen und im Haus der Pflege St. Josef in Brochenzell tätig. Was sie zur Weiterbildung bewogen hat, erklärt sie so: „Meine damalige Chefin hat mich angesprochen und mich darin bestärkt, mich fortzubilden.“ Was sie an der Ausbildung schätzt, waren die vielen Gespräche mit den Referentinnen und Referenten, aber auch mit vielen Kolleginnen und Kollegen, mit denen man die gleichen Probleme besprechen kann, die man selbst hat. „Die Projektgruppe hat sich einmal monatlich getroffen. Oft auch vor Ort in der Einrichtung, um in lockerer Atmosphäre Fragen zu besprechen und Lösungen zu finden. Praxisorientierter geht es nicht.“
Dass die Ausbildung einen hohen Praxisbezug aufweist und nicht nur Theorie bedeutet, meint auch Praxisberaterin Ute Lamprecht. „Der Alltag unserer Pflegekräfte ist sehr dynamisch und hoch belastend. Durch strukturierte Beratung und Methodik wollen wir den künftigen Leitungskräften gutes Handwerkszeug vermitteln, um Projekte besser umsetzen zu können.“
„Mir liegt es am Herzen, Konflikte im Team zu lösen“
Auch Tete Yacinthus wurde von seiner Vorgesetzten zur Ausbildung motiviert. Er ist seit 2015 im Haus der Pflege St. Konrad in Kressbronn beschäftigt. „Als Fachkraft und Schichtleiter wollte ich mich nochmal weiterentwickeln. Mir liegt es am Herzen, Konflikte im Team zu lösen. Die Ausbildung hat mich sehr weitergebracht. Nun freue ich mich, diese in meinem Job anwenden zu können.“, sagt er.
Regionalleiterin Heidi Maier überreichte stellvertretend für die Einrichtungsleitungen die Zertifikate mit den Worten: „Eine tolle Zukunft liegt vor Ihnen. Nehmen Sie die Chance wahr zur Mitgestaltung und Mitverantwortung, dicht an den Bewohnern und Mitarbeitenden.“ Und weiter: „Jeder Träger kann stolz sein, Sie als Mitarbeitende zu haben. Sie sind ein großer Schatz.“
Mit der Akademie Schloss Liebenau kann die Stiftung solche Angebote im eigenen Haus veranstalten. Denn nicht nur Auszubildende und Fachkräfte fehlen in der Pflege, sondern auch Führungskräfte. Durch diese Fortbildung ist schon wieder ein nächster kleiner Stein für die Zukunft gesetzt.