Seit 13 Jahren begleitet AMALIE im Landkreis Ravensburg und im Bodenseekreis Familien, in denen ein Kind oder ein Elternteil lebensverkürzend erkrankt ist. Allein in diesem Jahr wurden 40 Familien, oftmals über einen langen Zeitraum, begleitet. 65 ehrenamtliche Patinnen und Paten, die speziell für ihren Einsatz geschult werden, leisteten wertvolle Stunden, um Familien in schwierigen Zeiten zu unterstützen. Neben der Begleitung einzelner Familien bietet AMALIE Kindertrauergruppen und Freizeitaktionen für trauernde und erkrankte Jugendliche an.
Kleiner Anfang, großer Dienst
„Aus einem kleinen Anfang ist ein großer Dienst geworden“, resümierte Dr. Berthold Broll, Vorstand der Stiftung Liebenau, bei der feierlichen Staffelübergabe im Schloss Liebenau. „AMALIE hat eine große Wirkung in die Gesellschaft hinein, und es ist keine leichte Aufgabe, Menschen zu befähigen, anderen in der schweren Situation der Trauer beizustehen.“ Besonders wertschätzend brachte Dr. Broll zum Ausdruck, dass Vikar Vitus Graf von Waldburg-Zeil den Dienst all die Jahre nicht nur mit größtem Engagement, sondern auch ehrenamtlich geleitet hat. Ebenso betonte er die stets gut funktionierende und freudige Zusammenarbeit zwischen den Vertretern der Stiftung Liebenau und des Malteser Hilfsdienstes. Klaus Weber, Landesgeschäftsführer des Malteser Hilfsdienstes, fand ebenfalls anerkennende Worte: „Sie können stolz sein, dass der Dienst sich unter Ihrer ehrenamtlichen Leitung so entwickelt hat. Sie waren uns immer wichtiger theologischer Impulsgeber.“ Er bedankte sich für das Engagement mit viel Herzblut und betonte gleichzeitig, dass mit Elisabeth Staudenmaier eine neue Leitung gefunden wurde, die sich gleichermaßen mit Freude und Engagement der Aufgabe widmen wird. Zusammen mit Markus Wursthorn, dem Trägervertreter der Stiftung Liebenau, wird sie in Zukunft die Verantwortung für AMALIE tragen.
Fruchtbare Zusammenarbeit
„Der Abschied fällt mir nicht leicht, aber das Pflänzchen AMALIE ist groß geworden“, gestand Vikar Vitus Graf von Waldburg-Zeil. Mit seinem Engagement, einer fruchtbaren und kollegialen Zusammenarbeit mit Trägern und den Koordinatorinnen, hat er den Dienst gut auf den Weg gebracht. Da Vikar Vitus Graf von Waldburg-Zeil nach den Sommerferien seine erste Pfarrstelle im Lohnetal antritt, ist es Zeit für eine neue Leitungsgeneration. Sein Rat an seine Nachfolgerin lautet: „Geh Deinen eigenen Weg, denn wenn man geht, soll Wandel geschaffen werden.“