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Feierliche Verabschiedung: Jörg Munk erhält Ehrenzeichen der Stiftung Liebenau

MECKENBEUREN-LIEBENAU – 33 Jahre im Dienst der Stiftung Liebenau – davon 27 Jahre als Geschäftsführer der Liebenau Teilhabe. Ende März tritt Jörg Munk in die passive Phase der Alterszeit ein. Im Rahmen einer feierlichen Verabschiedung würdigte Stiftungsvorstand Prälat Michael H.F. Brock seine Verdienste und verlieh ihm im Namen des Vorstands das Ehrenzeichen der Stiftung Liebenau.

Gemeinsam mit den Stiftungsvorständen Dr. Berthold Broll (links) und Prälat Michael H.F. Brock (rechts) freut sich Jörg Munk (Mitte) über die Auszeichnung.

Gemeinsam mit den Stiftungsvorständen Dr. Berthold Broll (links) und Prälat Michael H.F. Brock (rechts) freut sich Jörg Munk (Mitte) über die Auszeichnung.

Anwalt und Netzwerker

„In Ihre Dienstzeit fielen große Auf- und Umbrüche in der Behindertenhilfe. Dabei zeichnete Sie ein hohes Maß an Engagement und Empathie für Menschen mit Einschränkungen aus“, eröffnete Prälat Brock seine Laudatio. Heute gebe es neben den Stammorten Liebenau, Hegenberg und Rosenharz über 50 regionale Unterstützungsangebote in 14 Land- und Stadtkreisen in Baden-Württemberg, darunter in den Landkreisen Ravensburg, Bodenseekreis, Lindau, Villingen-Schwenningen, Ludwigsburg, Ulm, Tübingen und Sigmaringen. Das sei das große Verdienst von Jörg Munk mit seinem Team, so Brock weiter: „Dies ist unter anderem auch das Resultat Ihres außerordentlichen politischen Engagements auf Landes- und Bundesebene. Und hierbei vertraten Sie nicht nur Trägerinteressen gegenüber der Politik. Als Anwalt setzten Sie sich insbesondere für die Inklusion und die Anliegen von Menschen mit hohen Unterstützungsbedarfen ein.“ Mit der Verleihung des Ehrenzeichens drücke der Vorstand seine Anerkennung und Wertschätzung für Munks Wirken aus.

 

Aufbrüche, Umbrüche, Chancen

Jörg Munk wies darauf hin, dass solche Erfolge nur gemeinsam erreicht werden können, in einem guten und solidarischen Miteinander aller Akteure: „Auf dieser Grundlage konnten wir in der Liebenau schrittweise unsere Angebote ausdifferenzieren und die Regionalisierung voranbringen, um so heimatnahe, möglichst individuelle Unterstützungsangebote zu schaffen. Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren kommunalen Partnern war und ist dabei von besonderer Bedeutung.“ Wichtig sei zudem, hier immer das Wohl und die Bedarfe der Menschen im Auge zu behalten. Das gelte sowohl für die betreuten Menschen als auch die Mitarbeitenden, so Munk weiter.

 

Mit Blick auf die anspruchsvolle Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG), die vor allem in den zurückliegenden fünf Jahren durch eine große Teamarbeit gemeistert wurde, gibt sich Munk optimistisch: „Das Bundesteilhabegesetz ist für alle Beteiligten eine Herausforderung, aber auch die größte fachliche Entwicklungschance der letzten 30 Jahre. Diese gilt es als Stiftung Liebenau im Ganzen weiter zu fokussieren, um dem Ziel einer inklusiven Gesellschaft Schritt für Schritt näher zu kommen.“ Hieran mitgewirkt zu haben, vorzudenken und dafür Brücken inner- und außerhalb der Stiftung Liebenau zu bauen, habe ihn mit Freude und Energie ans Werk gehen lassen: „Mit Dankbarkeit und Stolz blicke ich auf diese intensive, auch bunte Zeit zurück.“

 

Munk mittendrin

Rund 70 Gäste waren bei der Feierstunde zugegen, darunter Vertreterinnen und Vertreter aus Städten, Gemeinden, Landkreisen – in welchen die Liebenau Teilhabe heute aktiv ist – aus der Stiftung Liebenau, sowie ehemalige Wegbegleiter und Kollegen anderer Einrichtungen. Gemeinsam verfolgten die Gäste die Überreichung einer Extraausgabe der „Wir mittendrin“ – einer inklusiven Zeitung der Liebenau Teilhabe. Deren Titel wurde passend zum Anlass in „Munk mittendrin“ umbenannt. Darin finden sich persönliche und sehr wertschätzende Beiträge von Kolleginnen und Kollegen und zahlreichen Wegbegleitern aus Politik, Verwaltung, Verbänden und von Partnerorganisationen.

 

Eine Abordnung des Werkstattrats sowie Peter Brauchle, langjähriger Vorsitzender der Mitarbeitervertretung der Teilhabe, dankten Jörg Munk in ihren Beiträgen für seine Unterstützung und die konstruktive Zusammenarbeit. Brauchle hob hervor, dass auch bei schwierigen Themen und unterschiedlichen Auffassungen das Wohl der Mitarbeiterschaft wie auch jenes der der Stiftung Liebenau anvertrauten Menschen immer ein bindendes Glied zwischen Mitarbeitervertretung und Leitung geblieben sei.

 

 

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Pressekontakt:
Stiftung Liebenau
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