Ganz nach dem Motto der Veranstalter: „Das Lichterfest soll für Alle sein, aber auch von Allen gemacht werden“, haben rund 20 Menschen mit Unterstützungsbedarf zwischen 12 und 30 Jahren an drei Workshop-Tagen und in der offenen Werkstatt am Abend im Kapuziner Kreativzentrum am Bau eines Baumes gearbeitet.
Begeisterung groß
Die Erzieherin Elena Ivacic, die das Projekt betreut, war von dem Interesse überwältigt. „Es kamen so viele Anmeldungen, keiner kam zu spät, wenn der Bus abfuhr, alle haben hoch konzentriert gearbeitet und es wurde viel gemeinsam gelacht.“ Unterstützt wurden sie dabei von dem Steinbildhauer René Geier, der wichtige Tipps und Hinweise gab.
Symbol des Baumes
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich selbst aussuchen, welche Lichtfigur sie im Zusammenhang mit dem Thema „Erde“ gestalten wollten. Schnell fiel die Wahl auf einen Baum, der Wachstum und Entwicklung, aber auch Leichtigkeit durch die Blätter und Stabilität und Lebenskraft durch die Wurzeln symbolisiert.
Kreativität schafft Inklusion
Das Kreativzentrum bietet mit seinem großen Raumangebot, den verschiedenen Workshops und der offenen Werkstatt zahlreiche Begegnungsmöglichkeiten. Rund eintausend Bürgerinnen und Bürger haben in den vergangenen Monaten an den Figuren gebastelt. Durch den kreativen Prozess werden Barrieren abgebaut und ein offener Austausch kann auf Augenhöhe stattfinden. „So entsteht durch kreatives Schaffen gelebte Inklusion“, freut sich Elena Ivacic.
Parade
Mittendrin laufen bei der Parade auch die Künstlerinnen und Künstler aus dem Fachzentrum Hegenberg mit. Ihr Baum wird eine von mehr als hundert Leuchtfiguren sein, die Ravensburg erstrahlen lassen. Sie tragen ihren etwa zwei Meter hohen Baum selbst. Kraft, Konzentration, Teamarbeit und Ausdauer sind hier gefragt.