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Haus der Pflege St. Katharina stärkt das Sehvermögen von Senioren

Weidenbach – Das Haus der Pflege St. Katharina der Stiftung Liebenau in Weidenbach hat kürzlich an einem Schulungsprogramm des Blindeninstituts Würzburg teilgenommen, um das Sehvermögen und die Lebensqualität seiner pflegebedürftigen Senioren zu verbessern. Im Rahmen des Präventionsprogramms „Gutes Sehen in Pflegeeinrichtungen“ wurden die Mitarbeitenden über die Erkennung von Augenerkrankungen, deren gesundheitliche Risiken und mögliche Kompensationsmaßnahmen informiert.

Sehbeeinträchtigungen können nicht nur alltägliche Aufgaben, sondern auch Spiel und Spaß erheblich erschweren.

Sehbeeinträchtigungen können nicht nur alltägliche Aufgaben, sondern auch Spiel und Spaß erheblich erschweren.

Ziel: Das Sehvermögen und damit die Lebesqualität der pflegebedürftigen Senioren zu verbessern.

Ziel: Das Sehvermögen und damit die Lebesqualität der pflegebedürftigen Senioren zu verbessern.

Das Blindeninstitut Würzburg zu Besuch im Haus St. Katharina in Weidenbach. Bildquelle: Blindeninstitut Würzburg

Auswirkungen oft nicht bekannt

Sehbeeinträchtigungen können alltägliche Aufgaben wie Essen, Trinken oder den Weg ins Bad erheblich erschweren. Obwohl vielen Menschen bewusst ist, dass das Sehvermögen im Alter nachlässt, sind die Auswirkungen auf den Alltag oft nicht ausreichend bekannt. So wurden die Mitarbeitenden des Hauses St. Katharina in interaktiven Schulungen auf die Bedürfnisse bei Sehbeeinträchtigungen geschult. Diese umfassten unter anderem die räumliche Gestaltung der Einrichtung, die Nutzung von Simulationsbrillen und die Dokumentation.

 

Sensibilisierung

Das Programm zielt darauf ab, Pflegeeinrichtungen zu „sehgerechten“ Einrichtungen weiterzuentwickeln, um Selbstständigkeit, psychische Gesundheit und soziale Teilhabe der betreuten Menschen zu fördern. „Anhand praktischer Beispiele und Simulationen bekamen wir einen Einblick davon, was es heißt, eine Sehbeeinträchtigung zu haben. Nur mit diesem Wissen können wir als Pflegepersonal entsprechend reagieren“, ist sich Einrichtungsleiterin Manuela Scheller sicher.

 

Digitaler Infoabend für Angehörige

Die Teilnahme am Präventionsprogramm ist für die Pflegeeinrichtungen kostenfrei und wird von verschiedenen bayerischen Pflegekassen, wie der AOK Bayern, des BKK Landesverbandes Bayern, der IKK classic, der Knappschaft und der SVLFG finanziert. Ein digitaler Infoabend für die Angehörigen findet am Mittwoch, 23. Oktober, statt. Weitere Informationen sind auf der Webseite des Blindeninstituts verfügbar.