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Inklusion wird im Rottenburger Neckar.Au Viertel zur Normalität

ROTTENBURG – 24 Menschen mit Behinderungen können ab Sommer nächsten Jahres in das neu entstehende Neckar.Au Viertel auf dem ehemaligen DHL Gelände einziehen. Möglich macht das die gute Zusammenarbeit zwischen der Stiftung Liebenau, FUNKE Tübingen e.V., dem Bauherrn Instone Real Estate, der Stadt Rottenburg sowie dem Landratsamt Tübingen.

Alle Akteure, die zum Gelingen des inklusiven Wohnens im Neckar.Au Viertel beigetragen haben bei der Baustellenbesichtigung.

Alle Akteure, die zum Gelingen des inklusiven Wohnens im Neckar.Au Viertel beigetragen haben bei der Baustellenbesichtigung.

Kooperation mit gemeinsamem Ziel
Ausgehend von einer Initiative des Vereins FUNKE Tübingen e.V., einem Förderverein zur Unterstützung neurologisch erkrankter Kinder und junger Erwachsener, der sich auf die Suche nach Wohnmöglichkeiten für die teils mehrfach behinderten Kindern seiner Mitglieder machte, entstand vor fünf Jahren eine Kooperation mit der Stiftung Liebenau. Das Ziel: ein bedarfsgerechtes, in die Stadt und das Quartier integrierte Wohnangebot. Ganz im Sinne der Inklusion. auch Auch Menschen mit Behinderungen, die in höherem Maße Pflege und Unterstützung benötigen, werden bei diesem Projekt berücksichtigt.

 

Dank für gelungenes Miteinander

„Wenn jeder nur das Seine tut, wird es nicht gut“, dieser Meinung ist Sozialdezernent des Landkreises Tübingen Horst Lipinski, der das Projekt von Anfang an wohlwollend begleitet hat und stolz ist auf das Geleistete. Bei einer Baustellenbesichtigung mit allen Akteuren, dankte er für das gelungene Miteinander, wo jeder auf den anderen zugegangen war und manch Abstriche gemacht werden mussten. „Wir alle müssen gemeinsam gestalten, damit auch schwerstmehrfach behinderte Menschen Inklusion erleben!“, so Lipinski. „Ohne die Stiftung Liebenau, die das Wagnis eingegangen ist in Vorleistung zu gehen, könnte diese neue Art von gemeinsamem Leben nicht realisiert werden.“ Der Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) fördert das Bauprojekt zu einem Teil.

 

Ein Eingang, ein Aufzug

Ob mit oder ohne Behinderungen, die Bewohner des Hauses, in dem auch acht weitere Wohnungen – unter dem ortsüblichen Mietpreis – frei vermietet werden, benutzen alle denselben Hauseingang, sie fahren mit demselben Aufzug, begegnen sich im Treppenhaus. Bernhard Hösch, Bereichsleitung für Standortentwicklung und Regionalisierung bei der Stiftung Liebenau ist überzeugt davon, dass dadurch ein wertschätzender Umgang und ein Mix aus Hilfe und Unterstützung entsteht, der für alle Seiten bereichernd ist.

 

Es gibt noch viel zu tun für Inklusion

Auch Anja Siegle, stellvertretende Vorsitzende von FUNKE Tübingen e.V. ist davon überzeugt. Dafür brauche es mehr, als nur eine Tür aufzumachen. Deswegen freut sich Teresa Wild, die die Leitung des neuen Wohnhauses innehat, besonders über die Förderung von Aktion Mensch für das Inklusionsprojekt „Gemeinsam für eine inklusive Entwicklung in Rottenburg“. Das Projekt läuft über drei Jahre und wird gemeinsam mit FUNKE Tübingen e.V. und der Stiftung Liebenau umgesetzt. Durch zahlreiche kreative Veranstaltungen und Aktionen sollen Begegnungen zwischen den verschiedenen Akteuren ermöglicht und die Inklusion vorangebracht werden. So sollen Barrieren abgebaut und langfristige Strukturen im Sozialraum geschaffen werden.

 

Personalgewinnung beginnt

Auch wenn der Einzug der Menschen mit Unterstützungsbedarf in die vier Wohnungen mit je sechs Einzelzimmern erst für Juni 2024 vorgesehen ist, beginnt die Stiftung Liebenau bereits jetzt mit der Personalakquise. Es werden Mitarbeitende in der Heilerziehungspflege, pädagogische und pflegende Fachkräfte, aber auch Hilfskräfte gesucht, die das neue Haus mit Leben füllen und die Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind in ihrem Alltagsleben begleiten.

 

Kontakt: Liebenau Teilhabe gemeinnützige GmbH, Teresa Wild, Regionalleitung Landkreis Tübingen; Bahnhofstr. 17, 72144 Dußlingen; Telefon  +49 7072 13 99 799; Mail: teresa.wild(at)stiftung-liebenau.de.

 

 

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Pressekontakt:
Stiftung Liebenau
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88074 Meckenbeuren 
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