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Jugendliche erkunden gemeinsam christliche und islamische Einrichtungen

Ravensburg – Gegenseitiges Verständnis entsteht durch den aktiven Austausch von Wissen und Erfahrungen. Getreu diesem Prinzip hat das Berufsbildungswerk (BBW) Adolf Aich der Stiftung Liebenau im gerade beendeten Schuljahr drei Religionstage veranstaltet. Insgesamt rund 150 Auszubildende mit Förderbedarf erkundeten in Ravensburg die Liebfrauenkirche, das Haus der katholischen Kirche, das überkonfessionelle Gebetshaus im Seelhaus und die Mevlana-Moschee.

Mit großem Interesse besichtigten Jugendliche des BBW die Moschee in Ravensburg.

Mit großem Interesse besichtigten Jugendliche des BBW die Moschee in Ravensburg. Besonders beeindruckt waren sie vom neuen Teppich. Sie waren die ersten, die ihn betreten durften.

Wissen und persönliche Eindrücke vermitteln

Welche Bedeutung haben die Gegenstände in einer katholischen Kirche? Wie läuft ein Gebet in einer Moschee ab? Was sind die zentralen Glaubensaussagen im Christentum und Islam? Was ist eigentlich Ökumene? Welche Bedeutung haben spirituelle Erfahrungen für den einzelnen Menschen? Diesen und vielen weiteren Fragen konnten die Jugendlichen an den drei Reli-Tagen nachgehen. Das Ziel: „Ein wichtiges Thema in unserem überkonfessionellen Religionsunterricht sind die großen Weltreligionen. Wir wollten dieses Thema nicht nur in der Theorie besprechen, sondern auch persönliche Eindrücke durch die Besichtigung verschiedener Einrichtungen ermöglichen. Damit wollten wir vor allem Verständnis füreinander wecken“, berichtet die Religionspädagogin Herta Maria Deiber.

 

Erkundungstour mit vielen Erlebnissen

Nachdem ein Reli-Tag bereits im Jahr zuvor großen Anklang gefunden hatte, dehnte das BBW Ravensburg dieses Angebot nun auf drei Tage aus. An jedem Reli-Tag nahmen etwa 50 Jugendliche teil, begleitet von ihren jeweiligen Religionslehrkräften. An allen vier Orten nahmen sich kompetente Referentinnen und Referenten viel Zeit für Erklärungen und die Fragen der Jugendlichen. Die Erkundung der Räume war immer auch mit kleinen Erlebnissen verbunden: Mal durften sich die Auszubildenden ins Chorgestühl setzen, mal sangen sie gemeinsam Lieder, mal schrieben sie ihre Wünsche und Gebete auf kleine Zettel.

 

Mehr Verbindendes als Trennendes entdeckt

„Unsere Schülerinnen und Schüler waren sehr interessiert“, erzählt Herta Maria Deiber. „Es war schön zu sehen, dass wir mehr Verbindendes als Trennendes entdecken konnten, zum Beispiel bei den Themen Vergebung oder Leben nach dem Tod. Durch die Reli-Tage konnten auch viele Missverständnisse ausgeräumt werden.“ Vertieft wurden die gemeinsamen Erfahrungen in den Nachbesprechungen im Religionsunterricht. Wegen des großen Interesses der Jugendlichen an den Reli-Tagen steht jetzt schon fest, dass sie auch im neuen Schuljahr wieder stattfinden sollen.

 

 

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