Internationale Erfahrungen der Stiftung Liebenau gefragt
Die Liebenauer Delegation unter Leitung von Dr. Joachim Senn, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Stiftung Liebenau, sowie den Vorständen Dr. Berthold Broll und Dr. Markus Nachbaur informierte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin über die Erfahrungen aus dem internationalen Engagement. Eine wesentliche Erkenntnis dabei sei, dass die Pflege- und Sozialsysteme überall vor ähnlichen Herausforderungen stünden, wie zum Beispiel dem Personalmangel. Die Rahmenbedingungen für die Arbeit vor Ort unterschieden sich jedoch zum Teil erheblich, etwa im Hinblick auf finanzielle oder rechtliche Rahmenbedingungen.
Qualifizierung und Vernetzung
Im Gespräch mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin wurde die Notwendigkeit von Fachwissen und qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Zukunft der kirchlichen Sozialwerke betont. Kardinal Parolin steht der Kurie vor und ist für die politischen und diplomatischen Aktivitäten des Vatikans zuständig. Nach Papst Franziskus gilt er als die Nummer zwei in der Weltkirche. Beide Seiten waren sich darin einig, dass hierzu insbesondere die länderübergreifende Zusammenarbeit innerhalb der kirchlichen Träger weiter gestärkt werden sollte. Hierfür sei die Stiftung Liebenau ein vorbildliches Beispiel für die katholische Kirche.
Länderübergreifendes Engagement
Die Stiftung Liebenau ist seit 26 Jahren in mehreren europäischen Ländern sozialwirtschaftlich tätig. Dazu gehören vor allem Angebote und Dienstleistungen im Bereich Pflege und Betreuung in Österreich, der Schweiz, der Slowakei und Bulgarien. In Italien ist sie an neun Standorten vertreten. Im Rahmen ihres länderübergreifenden Engagements pflegt die Stiftung Liebenau seit vielen Jahren enge Kooperationen mit katholischen Trägern wie Diözesen oder Orden in ganz Europa.