Gemeinsame „Sprache“ Fußball
Doko Amoni ist leidenschaftlicher Fußballer und spielt aktiv beim TSV Bodnegg Fußball. Im Rahmen seiner Ausbildung zum Heilerziehungspfleger, die er im vergangenen Jahr erfolgreich abgeschlossen hat, stieß er als Co-Trainer zum FC Rosenharz. Vor seiner Reise in den Benin erzählte er seinem Kollegen Zielonka viel von seiner Heimat und von der Fußballmannschaft namens „Les Érudits FC“ (die Gelehrten), die er mitgegründet hat. Er berichtete auch von den spärlichen Möglichkeiten, den einfachen Gegebenheiten und den großen Gegensätzen im Vergleich zu hier. Das Team besaß nicht einmal eigene Trikots. „Kurzerhand gaben wir ihm die früheren TSV Bodnegg- und FC Rosenharz-Trikots als Geschenk mit“, so Zielonka. Die Freude und die Dankbarkeit der afrikanischen Fußballfreunde war riesig.
Auch Kicker hierzulande brauchen Unterstützung
Zu den Unterschieden gibt es aber durchaus Parallelen: Auch der FC Rosenharz ist seit seinem rund 18-jährigen Bestehen immer auf Spenden angewiesen unter anderem für Trikotsätze, Bälle, Tornetze, Trainingsanzüge oder Übungsmaterial. Als nicht eingetragener Verein hat er keine eigenen finanziellen Möglichkeiten. Daher braucht auch der FC Rosenharz Fürsprecher. Einer von ihnen ist Bodneggs Bürgermeister Patrick Söndgen, der Fan der Mannschaften ist und seine Hilfe angeboten hat. Beim anstehenden Sommerempfang in der Gemeinde etwa bekommen die Kicker die Möglichkeit, sich und ihre Mannschaften der Öffentlichkeit vorzustellen und zu präsentieren.
Nehmen und geben
Doch damit nicht genug: In der Gemeinde wird nicht nur über Inklusion geredet, sie wird gelebt. Zur Freude von Trainer und Team hat Bürgermeister Söndgen einen Sponsor gefunden, der neue Trainingsjacken finanziert. Auch diese Haltung hat den Trainer des FC Rosenharz dazu bewogen, gemeinsam mit Söndgen und dem TSV Bodnegg, andere Menschen teilhaben zu lassen und glücklich zu machen: durch das eigene Verschenken ihrer Trikots.