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Informationsveranstaltung für WfbM-Beschäftigte zu den Bundestagswahlen

Meckenbeuren/Liebenau – Bei einer Arbeitsbegleitenden Maßnahme informierte Brigitte Harsch vom Fachdienst der Liebenauer Arbeitswelten zahlreiche Beschäftigte der Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM) über die Bedeutung der Wahl und die Möglichkeiten der politischen Mitbestimmung. Das Interesse daran war so groß, dass kurzerhand zwei Veranstaltungen gemacht wurden.

Das Foto zeigt die Vortragende und die Zuhörenden.

Brigitte Harsch von den Liebenauer Arbeitswelten informierte WfbM-Beschäftigte über die Bundestagswahl

Auch Menschen mit Behinderungen dürfen wählen
„Seit 2019 darf jeder Mensch wählen gehen, auch Menschen mit Behinderungen“, begrüßte Harsch die Teilnehmenden und erntete großen Applaus. Sie ermutigte die Teilnehmenden, Demokratie aktiv zu gestalten und an den Wahlen teilzunehmen. Sie betonte, dass jede Stimme zähle und dass die Wahl eine entscheidende Möglichkeit sei, die eigenen Interessen und Bedürfnisse in der Politik zu vertreten.

 

Informationen im Vorfeld sind nötig
„Teilhabe am gesellschaftlichen Leben bedeutet auch Teilhabe am politischen Leben. Deshalb ist es der Stiftung Liebenau ein wichtiges Anliegen, im Vorfeld von Wahlen Menschen mit Einschränkungen auf verschiedenen Wegen und bei verschiedenen Gelegenheiten über die Parteien, ihre Programme, ihre Kandidatinnen und Kandidaten und vor allem darüber, wie man wählt, zu informieren“, erläutert Ulrich Dobler, zuständig für Politik in der Stiftung Liebenau.

 

Wie wird gewählt?
Ein zentraler Punkt der Veranstaltung der Liebenauer Arbeitswelten war die Aufklärung über die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Wahlprozess. Harsch erläuterte, welche Hilfen und Unterstützungen es gibt, um sicherzustellen, dass alle Menschen, unabhängig von ihren Fähigkeiten, an der Wahl teilnehmen können. Dazu gehören barrierefreie Wahllokale, die Möglichkeit der Briefwahl und die Unterstützung durch Wahlhelfer.

 

Politische Verantwortung
Anschließend wurden die Kanzlerkandidaten vorgestellt und was diese zum Thema Inklusion zu sagen haben. Dadurch entwickelte sich eine lebhafte und teils kontroverse Diskussion unter den Beschäftigten darüber, welche Partei und welchen Direktkandidaten man wählen sollte. Auch die Frage „Was ist Demokratie“ wurde besprochen. Die Antworten kamen prompt: Alle Menschen entscheiden mit, jeder Mensch ist wichtig, jede Stimme zählt. So wurde klar, dass jeder eine politische Verantwortung hat und dass politische Entscheidungen direkte Auswirkungen auf das Leben von Menschen mit Behinderungen haben, sei es in den Bereichen Bildung, Arbeit, Gesundheit oder soziale Teilhabe.

 

Gesellschaft mitgestalten
„Die Informationsveranstaltung war ein wichtiger Schritt, um das Bewusstsein für die Bedeutung der politischen Mitbestimmung zu schärfen und Menschen mit Behinderungen zu ermutigen, ihre Stimme zu erheben“, so Harschs Fazit. Gemeinsam könne man dafür sorgen, dass die Demokratie für alle zugänglich ist und dass jeder Einzelne die Möglichkeit hat, aktiv an der Gestaltung der Gesellschaft teilzunehmen.

 

Auch im Arbeitsintegrationsprojekt in Wangen und im PIKSL Labor in Friedrichshafen fanden entsprechende Veranstaltungen statt.

 

 

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Pressekontakt:
Stiftung Liebenau
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