Von „Anna mobil“ zu „Sozialstation St. Anna“
„Ein Vierteljahrhundert ist eine lange Zeit, in der sehr viel Wandel stattgefunden hat“, blickte Regionalleiter Roland Hund in seiner Begrüßungsrede zurück auf die Anfänge im Jahr 1998. Aus dem damaligen „Anna mobil“ entwickelte sich die Sozialstation St. Anna und aus der St. Anna-Hilfe die Liebenau Lebenswert Alter gGmbH. Von der Lindberghstraße ging es an den Karl-Fränkel-Ring. Waren damals die Kundinnen und Kunden vorrangig Externe, so lebe heute die Mehrzahl der von der Sozialstation versorgten pflege- und hilfebedürftigen Menschen in einer der ambulanten Wohnformen, etwa in den Service-Wohnanlagen der Stiftung Liebenau. Von der händischen wurde auf die digitale Dokumentation umgestellt, und auch die Tourenplanung sei heute eine völlig andere, berichtete der Regionalleiter im Bodenseekreis weiter.
Mut und Kreativität
„Trotz stetig wachsender Anforderungen hat das Team der Sozialstation St. Anna alle Herausforderungen immer souverän gemeistert“, bedankte sich Hund bei Pflegedienstleiterin Patricia Philips und ihrem Team, auch im Namen des Vorstandes der Stiftung Liebenau und des Geschäftsführers Alexander Grunewald. „Es beeindruckt mich, wie ihr diesen Wandel und die zum Teil sehr einschneidenden Veränderungen mitgetragen und, vor allem diesen Wandel, auch selbst mitgestaltet habt“, betonte der Regionalleiter.
Wimpernschlag in der Geschichte der Stiftung Liebenau
„25 Jahre – gefühlt ein Wimpernschlag in der Geschichte der Stiftung Liebenau und doch für uns eine bunte, aufregende Zeit mit vielen Veränderungen“, begann Pflegedienstleiterin Patricia Philips ihre Rede. Früher habe jeder Mitarbeitende alle Kundinnen und Kunden, alle Touren gekannt. Alle hätten Rufbereitschaft gemacht – das sei heute anders. Dafür gebe es aber heute eine Müttertour von acht bis zwölf Uhr, ein Springer-Team, Service-Wohnungen und eine generalistische Pflegeausbildung, die der Sozialstation eine plötzliche Schülerschwemme beschere. „Wir gehen mit der Zeit und sind offen für neue Ideen“, konstatierte die Pflegedienstleiterin und bedankte sich bei ihrem ganzen Team, insbesondere bei ihrer Stellvertreterin Michaela Kirsch.
Wichtiger Baustein in der Gemeinde
Bürgermeister Georg Schellinger hob in seinem Grußwort die besondere Bedeutung der Sozialstation St. Anna für die Gemeinde Meckenbeuren hervor. Im Bereich der Altenhilfe sei die Gemeinde bei der Versorgung ihrer Bürgerinnen und Bürger auf freie Träger, wie die Stiftung Liebenau, angewiesen: „Die Stiftung Liebenau ist ein ganz wichtiger Baustein“. Neben der Pflege und Fürsorge für die älteren Menschen sei die Sozialstation St. Anna auch eine wichtige Form der Unterstützung für die Angehörigen. „Vielen Dank an alle Mitarbeitenden für ihren unermüdlichen Einsatz. Sie leisten einen wichtigen Dienst in unserer Gemeinde und in unserer Gesellschaft“, bedankte sich Bürgermeister Schellinger. Anschließend segnete Pfarrer Josef Scherer, auch im Namen seines evangelischen Amtskollegen Peter Steinle, die Sozialstation und die Mitarbeitenden.