Ideale Rahmenbedingungen
Der Neubau wurde planerisch explizit auf die Nutzerbedürfnisse abgestimmt, so dass hier ideale Rahmenbedingungen sowohl für die Beschäftigen als auch das Personal geschaffen werden. Isabella Burgey-Meinel, Leitung Liebenauer Arbeitswelten erläutert, dass mit dem Neubau der betreute Personenkreis optimal gefördert werden könne. „Es gibt außerdem mehr Rückzugsmöglichkeiten, der Lärmpegel wird sinken und wir haben dann endlich wieder eine Kantine, wo wir alle zusammen essen können!“ Der Leutkircher Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle ergänzt, dass die Lage neben der KiTa, den Gewerbebetrieben und neuem Wohngebiet mit Anschluss an den ÖPNV optimal gewählt sei.
Gute Vernetzung im Sozialraum
Die Werkstatt ist eng mit vielen Unternehmen in der Umgebung verbunden. Dadurch entstehen vielfältige unterschiedliche Beschäftigungsangebote. Diese Vielfalt ermöglicht es, auf die individuellen Bedarfe der Beschäftigten einzugehen und ihre Sozialkompetenz zu fördern. Bernhard Hösch, Bereichsleitung Regionalisierung und Standortentwicklung der Liebenau Teilhabe, der 2011 die Werkstatt in Leutkirch mit aufgebaut hat, ist stolz darauf, dass „die Implementierung so erfolgreich gelaufen ist, dass wir uns nun vergrößern können“. Auch die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Leutkirch ermöglichte diesen Erfolg. So habe der Gemeinderat einstimmig beschlossen, das Baugrundstück an die Stiftung Liebenau zu verkaufen, obwohl es mehrere Bewerber dafür gab.
Die Gebäude werden im KfW Effizienzhaus 55-Standard gebaut, die Gesamtkosten liegen bei rund 4,4 Millionen Euro. Der Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) bezuschusst das Bauvorhaben mit rund 856.000 Euro. Eine große PV-Anlage deckt den größten Teil des elektrischen Stromverbrauches an diesem Standort ab. Die Fertigstellung ist bis Ende 2025 geplant.