Mittendrin
Wenn man die VR-Brille aufsetzt, denkt man zunächst: „Was ist daran nun anders, als wenn ich vor dem Fernseher sitze?“ Aber bereits nach einigen Sekunden merkt man, dass man eben nicht nur vor einem starren Kasten sitzt. Sobald man Kopf oder Körper dreht, hat man das Gefühl, man befände sich mittendrin im Geschehen. Links sitzen die Violinen, rechts die Trompeten und hinter einem das Becken mit seinem honoren Klang.
Teilhabe
„Unsere Bewohner sind meist nicht mehr so mobil, um solch ein Konzert besuchen zu können. So holen wir die Konzerte eben zu ihnen.“, meint Einrichtungsleiter Jonas Kimmig. „Vor allem die Corona-Zeit mit seiner Quarantäne, hat dazu beigetragen, dass man sich über andere Maßnahmen Gedanken machen muss, um auch die Bewohnerinnen und Bewohner am normalen Leben teilhaben zu lassen.“
Für die Sinne
Zudem sind die 20-minütigen Passagen ein besonderes Erlebnis für die Bewohnerinnen und Bewohner. Sie erzählen ihren Angehörigen angeregt davon. Auch die Sinne, wie Hören und Sehen, werden dadurch gestärkt, denn die Wahrnehmung ist eine intensivere. Und dass Musik den Geist aktiviert und das Gemüt aufhellt, ist allseits bekannt. Manche stehen sogar auf und tanzen zur Musik. Man bekommt Lust, sich zu bewegen. Auch für Menschen, die das Bett nicht mehr verlassen können, ist die VR-Brille geeignet, denn der Blick auf das Bild richtet sich auf, unabhängig von der Lage des Körpers.
Freude bereiten
Ziel ist es, den Menschen im Adolf-Gröber-Haus noch mehr Angebote, so auch Konzerte, über die VR-Brille zu geben. Das Repertoire an weiteren VR-Filmen soll langfristig ausgebaut werden. Damit diese finanziert werden können, freut sich das Haus gerne über Spenden.