Afrika im Blick
„Wir behalten weiterhin Afrika im Blick, auch wenn mehrere andere Krisengebiete unsere Aufmerksamkeit fordern.“ Darin sind sich die Mitarbeitenden des RAZ und der MGS einig. Diese beiden Einrichtungen gehören zum Liebenau Berufsbildungswerk und begleiten junge Menschen mit Förderbedarf auf ihrem Weg ins Berufsleben. Die Jugendlichen engagierten sich nun erneut für die Spendenaktion, die die berufliche Bildung von Jugendlichen in Katikamu im Blick hat.
Spenden aus mehreren Quellen
Der Verkauf von gebastelten Weihnachtsartikeln im RAZ-eigenen „s‘lädle“ lief so gut, dass eine beträchtliche Summe zusammenkam. Selbst hergestellte Produkte aus dem Vorqualifizierungsjahr Arbeit und Beruf (VAB) der Max-Gutknecht-Schule, zum Beispiel Vogelhäuser, wurden auf Weihnachtsmärkten verkauft. Durch die Kooperation des RAZ mit dem Regionalvermarkter „Gutes von hier“ und die selbstgebackenen „Spatzen“ und „Münster“ kamen über 600 Euro zusammen. Aufgerundet wurde die Summe durch einen privaten Spender des RAZ und das Sammeln von Pfandflaschen und Dosen durch die Gebäude- und Umweltdienstleister. „Es ist toll zu sehen, wie motiviert sowohl Auszubildende wie auch die Teilnehmenden der VAB diese Spendenaktion wieder unterstützt haben und so maßgeblich zu diesem tollen Ergebnis beigetragen haben", findet RAZ-Leiter Johannes Hettrich.
Auch eine Sonderberufsschule entsteht
Neben Ausbildungsgängen für alle Schulabgänger wird es dort auch ein besonderes Angebot für benachteiligte junge Menschen geben. Mit dem Aufbau dieser Sonderberufsschule soll TAVOTI zu einem Kompetenzzentrum werden, das Jugendliche mit und ohne Behinderungen im Alter von 13 bis 18 Jahren fit macht für einen Beruf – und zwar in den Bereichen Metallverarbeitung, Ernährung, Bau und Mode.
TAVOTI bildet Fachkräfte aus
Das Talent Vocational Training Institute (TAVOTI) ist eine neu gegründete Berufsschule der christlichen Emmaus-Gemeinschaft im ugandischen Katikamu im Großraum Kampala. Innerhalb dieses 1991 ins Leben gerufenen Zentrums gibt es bereits eine kleine Grundschule, eine Krankenstation sowie Tagungsräume mit einer Kirche und einem Verwaltungsteil. Die Berufsschule erweitert dieses Angebot nun mit dem Ziel, Jugendliche aus der ganzen Region zu Fachkräften auszubilden – damit diese sich selbst, ihrer Familie und letztlich auch dem Land wirtschaftlich helfen können.