Ausbildungsdauer:
36 Monate; BBW 42 Monate
Berufstyp:
Ausbildungsberuf für besondere Personengruppen
Ausbildungsart:
Duale Berufsausbildung, geregelt nach Kammerregelungen gemäß §66 Berufsbildungsgesetz (BBiG)/§42m Handwerksordnung (HwO)
Lernorte:
Betriebe und Berufsschulen oder Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation
Aufgaben und Tätigkeiten im Überblick:
Fachpraktiker/innen für Metallbau stellen Bauteile für Überdachungen, Fassadenelemente und Tore her und bauen sie ein. Die Teile bestehen aus Stahl oder anderen Metallen. Fachpraktiker/innen für Metallbau produzieren auch Fensterrahmen oder Treppen. Häufig fertigen sie Einzelstücke genau nach Kundenwunsch. Fachpraktiker/innen für Metallbau zeichnen auf Metallplatten, Metallrohren oder Profilen Zuschnitte ein. Diese schneiden Sie aus und bearbeiten sie von Hand oder maschinell. Dabei richten sie sich nach den technischen Zeichnungen. Anschließend schweißen, nieten oder schrauben Fachpraktiker/-innen für Metallbau die einzelnen Bauteile zusammen.
Auch bei Montage vor Ort arbeiten Fachpraktiker/-innen für Metallbau mit und bauen zum Beispiel Schlösser und Antriebe für Tornalagen ein.
Einsatzgebiete / Beschäftigungsbetriebe:
Betriebe des Metallbauhandwerks in Werkstätten oder auf Baustellen.
Anforderungen:
- gute körperliche Konstitution, zum Beispiel für das Heben schwerer Bauteile unter Beachtung der Arbeitssicherheitsvorschriften
- handwerkliches Geschick, zum Beispiel beim Feilen oder Sägen, beim Verschrauben oder Nieten von Teilen und beim zusammenfügen von Werkstücken
- technisches Verständnis und räumliches Vorstellungsvermögen, zum Beispiel beim Arbeiten mit und nach technischen Zeichnungen
Schulfächer:
Sie werden unter anderem in Arbeitsplanung, Technologie-Praktikum, Technische Mathematik und Technologie eingeteilt. Das Schrauben, Nieten, Schweißen und Löten von Metallen wird ganauso vermittelt, wie das Berechnen von Flächen, Volumen, Massen und Materialbedarf.
Welche Voraussetzungen braucht man für die Ausbildung?
Die Ausbildung zum Fachpraktiker bzw. zur Fachpraktikerin für Metallbau kann man auch ohne Schulabschluss beginnen.
Was lernt man in der Ausbildung?
Die Auszubildenden lernen beispielsweise:
- Messen und Prüfen von Werkstücken
- manuelles Spanen und Umformen
- Werkstücke und Bauteile maschinell bearbeiten
- Bleche und Profile umformen
- Bleche und Profile schweißen und thermisch trennen
- Oberflächenbehandlung
- Transport von Bauteilen und Baugruppen
- Montieren und Demontieren von Bauteilen und Baugruppen
- Herstellen und Befestigen von Bauteilen und Bauelementen an Bauwerken
- Instandhaltung von Systemen des Metallbaus oder Stahlbaus