Auswirkungen oft nicht bekannt
Sehbeeinträchtigungen können alltägliche Aufgaben wie Essen, Trinken oder den Weg ins Bad erheblich erschweren. Obwohl vielen Menschen bewusst ist, dass das Sehvermögen im Alter nachlässt, sind die Auswirkungen auf den Alltag oft nicht ausreichend bekannt. So wurden die Mitarbeitenden des Hauses St. Katharina in interaktiven Schulungen auf die Bedürfnisse bei Sehbeeinträchtigungen geschult. Diese umfassten unter anderem die räumliche Gestaltung der Einrichtung, die Nutzung von Simulationsbrillen und die Dokumentation.
Sensibilisierung
Das Programm zielt darauf ab, Pflegeeinrichtungen zu „sehgerechten“ Einrichtungen weiterzuentwickeln, um Selbstständigkeit, psychische Gesundheit und soziale Teilhabe der betreuten Menschen zu fördern. „Anhand praktischer Beispiele und Simulationen bekamen wir einen Einblick davon, was es heißt, eine Sehbeeinträchtigung zu haben. Nur mit diesem Wissen können wir als Pflegepersonal entsprechend reagieren“, ist sich Einrichtungsleiterin Manuela Scheller sicher.
Digitaler Infoabend für Angehörige
Die Teilnahme am Präventionsprogramm ist für die Pflegeeinrichtungen kostenfrei und wird von verschiedenen bayerischen Pflegekassen, wie der AOK Bayern, des BKK Landesverbandes Bayern, der IKK classic, der Knappschaft und der SVLFG finanziert. Ein digitaler Infoabend für die Angehörigen findet am Mittwoch, 23. Oktober, statt. Weitere Informationen sind auf der Webseite des Blindeninstituts verfügbar.