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19.09.2023
Ein Rundgang ins unbekannte Land – Sinneserfahrungen in der Demenz
Tettnang
14:00 - Uhr
Veranstaltung Weltalzheimertag Haus Moll TettnangZusammen mit Bewohnerinnen und Bewohnern wurde im Haus der Pflege Dr. Albert Moll ein Kräutergarten gestaltet. Hier werden Erinnerungen multisensorisch angeregt durch Gespräche, Düfte, Geschmack und Gartenpflege. Foto: Stiftung Liebenau

Informationsnachmittag in Tettnanger Einrichtungen der Stiftung Liebenau zum Weltalzheimertag. Das Haus der Pflege Dr. Albert Moll, das Haus der Pflege St. Johann und die Lebensräume für Jung und Alt in Tettnang laden gemeinsam am Dienstag, 19. September, von 14 bis 16.30 Uhr zur Veranstaltung „Ein Rundgang ins unbekannte Land – Sinneserfahrungen in der Demenz“ ein. Anlass für die Veranstaltung ist der Weltalzheimertag am 21. September. 

 

Zehn Stationen informieren zu Diagnostik, Prävention und Therapie
Bei einem informativen Rundgang über das Gelände der drei Einrichtungen können sich Besucherinnen und Besucher an diesem Nachmittag über therapeutische Ansätze für demenzerkrankte Menschen informieren. Die Spannbreite der insgesamt zehn Stationen ist weit gefasst: Sie reicht von der Frage, wie man Demenzerkrankungen erkennt und einordnet (Diagnostik), über Möglichkeiten, Demenzerkrankungen vorzubeugen (Prävention), bis hin zu Wegen, die Folgen von Demenzerkrankungen abzumildern und ihren Verlauf zu verlangsamen (Therapie). Für Prävention und Therapie kommen Spiele, Bewegungsübungen, Musik, aber auch Sinneserfahrungen und tiergestützte Therapieformen zum Einsatz (vgl. untenstehende Übersicht). Die Stationen sind so gestaltet, dass sie die Gäste zum Nachdenken und Mitmachen anregen. Mitarbeitende aus den Pflegeheimen und den Lebensräumen stehen währenddessen den Besucherinnen und Besuchern für Fragen rund um das Krankheitsbild zur Verfügung.

 

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 

 

Übersicht

  • Was? Veranstaltung „Ein Rundgang ins unbekannte Land – Sinneserfahrungen in der Demenz“
  • Wer? Das Haus der Pflege Dr. Albert Moll, das Haus der Pflege St. Johann und die Lebensräume für Jung und Alt in Tettnang
  • Wo? St. Johann 2-3 und Pestalozzistraße 27 in Tettnang
  • Wann? Dienstag, 19. September, 14 bis 16.30 Uhr

 

Stationen in den Lebensräumen für Jung und Alt – Kaplaneihaus

  • „Verspielt – geistige Fitness durch Spielenachmittage mit Humor und Lachen“: Durch das aktive Nutzen des Gehirns an seinem Leistungsniveau bleiben kognitive Fähigkeiten erhalten. Ein solches Training hat generell das Ziel, dem Gedächtnisverlust entgegenzuwirken. 
  • „Wohlbefinden – Körper, Geist und Seele im Yoga in Einklang bringen“: Yoga führt zu einer Verbesserung des Kreislaufs, der Atmung und der Beweglichkeit, um Stürze zu vermeiden und die Mobilität zu erhalten. Es lässt innere Ruhe entwickeln und stärken und sorgt für mehr Gelassenheit. 
  • „Gehirnjogging – wie Gedächtnistraining den Geist fit hält“: Gedächtnistraining für Demenzerkrankte (und Nicht-Erkrankte) sind kleine Übungen, mit denen die kognitive Leistung erhalten werden soll. Sie fordern die Gehirnleistung und aktivieren das Gehirn aus dem Ruhemodus. 

 

Stationen im Haus Dr. Albert Moll

  • „Uhrentest“: Gerne erläutern wir anhand des Uhrentests in der Diagnostik einer Demenz unser plakatives Projekt, das wir mit Hilfe unserer Bewohnerinnen und Bewohner gemeinsam gestaltet haben.
  • „Schiebespiel“: Beispielhaft für zahlreiche Ideen zur Beschäftigung von Bewohnern, die an Demenz erkrankt sind, wird unser selbstgebasteltes „Schiebespiel“ gezeigt, das vor allem durch Momentaufnahmen der spontanen Reaktion und Spielfreude überzeugt. Hier kann gerne mitgespielt werden.
  • „Kräutergarten“: Zusammen mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern haben wir einen Kräutergarten auf unserer Terrasse gestaltet. Hier werden Erinnerungen multisensorisch angeregt durch z. B. Gespräche, Düfte, Geschmack, Gartenpflege (Säen, Aussetzen, Ernten, Verarbeiten). Die gemütliche Atmosphäre draußen in der Natur macht den Kräutergarten zu einem willkommenen Ruheplatz.
  • „Vortrag“: Im Aufenthaltsbereich wird ein Filmvortrag über Demenzerkrankungen gezeigt (Dauer 15 Minuten). Daran schließt sich eine Gesprächsrunde an, bei der die Möglichkeit zur Reflektion und zum Austausch besteht.

 

Stationen im Haus St. Johann

  • „Sing meine Seele sing – Musik, die unsere Herzen bewegt“: Mit Hilfe von Bildmaterial, Informationsblättern, ausgestellten Musik- und Rhythmusinstrumenten informieren Mitarbeitende über die therapeutische Wirkung von Musik und zeigen auf, welche positive Wirkung Musik und Singen bei Menschen mit Demenz hervorrufen. 
  • „Beweglich bleiben – Kraft- und Balance-Training für mehr Lebensfreude im Alltag“: Anhand von anschaulichen Beispielen informieren Mitarbeitende, wie mit einfachen Möglichkeiten und regelmäßiger Übung Fitness und Selbständigkeit sowie die Lebensqualität im Alltag erhalten und gefördert werden können.
  • „(Tierisch) gute Therapie für Menschen in Pflegeheimen“: Unsere ehrenamtliche Mitarbeiterin mit ihrem Hund Banou erzählt interessierten Besucherinnen und Besuchern von ihren Erfahrungen. Mit anschaulichem Bildmaterial und fachlichem Hintergrundwissen berichten Mitarbeitende über die positive Wirkung von Hunden und Tieren im Allgemeinen auf Menschen mit Demenz.

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