Vortrag
Nadine Gölz vom Referat Prävention des Polizeipräsidiums Ravensburg informierte in der Wohnanlage „Lebensräume für Jung und Alt“ der Stiftung Liebenau, wo Gefahren lauern. „Durchschaut – Betrug am Telefon“ heißt die Präventionsreihe für Senioren, in der in einem über zweistündigen Vortrag anhand von Beispielen über solche Betrugsmaschen aufgeklärt wird.
Falscher Mitarbeiter
Ein Vorfall in diesem Jahr veranlasste die Sozialstation St. Anna, diesen Vortrag zu initiieren. Der Täter hatte sich als Mitarbeiter der Sozialstation ausgegeben. Er erklärte, dass er gerne einen Kontrollbesuch machen würde, um zu schauen, ob durch Mitarbeiter der Sozialstation Wertsachen abhandengekommen sind. Solche Maschen und viele andere lassen sich die Täter einfallen, um vorwiegend ältere Menschen um ihren Schmuck oder ihre Ersparnisse zu bringen.
Aufklärung wichtig
Nadine Gölz betonte, es sei wichtig informiert zu sein. „Die Aufklärung muss immer wieder aufgefrischt und deutlich gemacht werden. Durch die Künstliche Intelligenz gibt es inzwischen Methoden, um auch solche Betrugsmaschen aufzuklären“, so Gölz. „Trotzdem fallen die Menschen darauf rein. Sie werden überrumpelt und sind so verunsichert, dass sie in Stress geraten und dadurch oft auch Ängste ausgelöst werden.“
Vorsichtig sein
Wichtig sei es, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen: Durch das Fenster schauen, wer vor der Tür steht. Die Tür nicht gleich öffnen und Türspione nutzen. Rückrufe bei Angehörigen zur Prüfung tätigen, ob wirklich derjenige oder diejenige gerade angerufen hat. Jederzeit kann und soll die Polizei bei Verdachtsfällen oder unklaren Vorkommnissen informiert werden. Niemand muss sich dafür schämen. Die Polizei sammelt alle Daten für die Statistik und Prävention bzw. die Aufklärung von Straftaten.