„Tour de Liebenau“
Am zweiten Tag ihres Besuches stand die „Tour de Liebenau“ auf dem Programm. Zwei Projekte in Ravensburg – die „Lebensräume für Jung und Alt“ in der Weinbergstraße und das Quartier Galgenhalde in der Ravensburger Weststadt –, das neue St. Anna-Quartier in Tettnang und das „Haus am Teuringer“ in Oberteuringen, standen im Fokus.
Gemeinwesen gestalten
So verschieden die Projekte auch sind, so verfolgen sie doch alle ein gemeinsames Ziel: das Zusammenleben von Menschen unterschiedlichsten Alters, die sich gegenseitig unterstützen können. Eine professionell moderierte Quartiersarbeit ermöglicht dabei den Austausch zwischen denjenigen, die Unterstützung benötigen, und jenen, die nachbarschaftliche, ehrenamtliche oder auch professionell organisierte Versorgungs- und Dienstleistungen anbieten.
Neues Miteinander
Das Konzept der Quartiersarbeit, das in den 29 „Lebensräumen für Jung und Alt“ der Stiftung Liebenau seit rund 25 Jahren die sozialen Herausforderungen und notwendigen Transformationsprozesse durch den demografischen Wandel aufgreift, hat sich bewährt. Eine neue Kultur des Miteinanders in Stadtteilen, -vierteln und Gemeinden von Familien, Nachbarn, bürgerschaftlich Engagierten und professionellen Diensten, hat sich etabliert.
Ein Konzept – zwei Orte
Die Weiterbildung wurde im Netzwerk SONG (Soziales Neu Gestalten) entwickelt, in dem die Stiftung Liebenau Mitglied ist. Die Akademie Schloss Liebenau bot diese Qualifizierung ebenfalls bereits im süddeutschen Raum unter dem Titel „Sozialräumlich unterwegs zur Inklusion – Qualifikation für Dienstleistungs- und Netzwerkmanagement“ an. Das Evangelische Johanneswerk Bielefeld führte die Weiterbildung im nördlichen Bundesgebiet unter dem Titel „Qualifiziert für Quartier“ durch. Für deren aktuellen Kursteilnehmenden aus dem „Norden“ endete die Weiterbildung nun mit der Reise an den Bodensee, der „Tour de Liebenau“ und der Übergabe des Zertifikats.