Auf dem 450 Quadratmeter großen Feld hinter dem Holzhof wachsen und gedeihen die jungen Bäumchen, die im Laufe des Frühjahrs in Pflanztöpfchen gekeimt und angewachsen sind. An den Blättern ist bereits gut zu erkennen, was für Bäume sie werden: Roteichen, Kastanien und Traubeneichen. „Wenn die Pflanzen 30 Zentimeter hoch sind, einen festen Stamm und einen gut ausgebildeten Wurzelballen haben, sind sie im Herbst reif für den Verkauf“, sagt Benjamin Benno, Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung im Holzhof. Wenn alles gut geht, rechnet er mit 75.000 bis 80.000 jungen Bäumchen. Vor allem Roteichen und Kastanien seien schon sehr gut gewachsen und hätten ein schönes Blätterdach.
Immer wieder Unkraut jäten
Zuvor haben die Werkstattmitarbeitenden die Pflanztöpfchen von den Gewächshäusern aufs Feld gebracht und Unkraut entfernt. Aber auch auf dem Feld jäten Andreas Gaibler und Simon Gessler immer wieder Unkraut, damit die Bäumchen genügend Platz zum Wachsen haben. „Im Spätsommer ist es dann soweit, dass wir aussortieren können“, kündigt Benjamin Benno an. Das eine oder andere Bäumchen werde dann nochmals ein weiteres Jahr Wachstumszeit bekommen, damit für den Verkauf alle Kriterien erfüllt seien.
Bewässerrung je nach Witterung
Zweimal pro Woche wird über die Bewässerungsanlage Dünger zusammen mit Wasser über die Pflanzen gesprüht. Aufgrund der feuchten Witterung war Gießen in diesem Jahr noch fast nicht nötig. Bei Trockenheit kann sich das aber im Laufe des Sommers durchaus ändern. Nun hofft Benjamin Benno zusammen mit den Werkstattbeschäftigten auf eine gute Witterung für das Wachstum der jungen Bäume.