Kaum zu glauben, dass die jungen Bäumchen auf dem Feld hinter dem Holzhof vor neun Monaten noch kleine Eicheln und Kastanien waren. Seit den Wintermonaten wurden sie vom Team des Holzhofs gehegt und gepflegt, so dass sie gut gedeihen konnten. Anfang September sind die Bäumchen zwischen 30 Zentimeter und einem Meter hoch. „Jetzt besteht unsere Arbeit in erster Linie darin, sie zu sortieren und für den Transport vorzubereiten“, berichtet Benjamin Benno, Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung im Holzhof. Seien doch manche stark und gut gewachsen, andere hingegen noch etwas zu klein.
Unterm Strich sehr zufrieden
„In diesem Jahr sind wir unter dem Strich aber sehr zufrieden.“ Als einen Grund nennt Benno, dass es in dieser Saison nur wenig Unkraut in den Pflanztöpfchen gegeben habe. „Die Roteichen bilden schnell große Blätter, so dass das Unkraut kein Licht bekommt und sich nicht durchsetzen kann“, erläutert er. Um für den Transport in eine Baumschule in Österreich geeignet zu sein, muss der Stamm der jungen Bäumchen mindestens einen Durchmesser von fünf Millimeter haben und gerade gewachsen sein. Außerdem muss der Wurzelballen gut ausgebildet sein.
Einheitliche Qualität
Vor dem Transport haben die Werkstattmitarbeitenden für etwa drei bis vier Wochen nochmals alle Hände voll zu tun. Gilt es doch nicht nur zu sortieren, sondern auch die Gestelle für den LKW zu beladen. „Ein LKW nimmt knapp 18.000 Bäume mit. Das entspricht 22 Gestellen mit je 54 Pflanztöpfen à 15 Bäumchen“, rechnet Benno vor. Er gehe von zwei bis drei LKW-Ladungen aus. Ganz wichtig sei eine einheitliche Qualität. Die Bäumchen, die die Kriterien nicht erfüllen, würden nochmals einen Sommer Zeit zum Wachsen bekommen.