Standortentwicklung Hegenberg
Beim Rundgang über das Gelände in Hegenberg informierten die Vorstände Prälat Michael H. F. Brock und Dr. Berthold Broll den Gast aus Berlin über den Standort. Das Kinder- und Jugenddorf entstand etappenweise in den 70er Jahren. Bei dessen Weiterentwicklung stellten sich heute Herausforderungen mit Blick auf die Infrastruktur, wie auch die Betreuungsangebote vor Ort. Ein Großprojekt, für dessen schrittweise Realisierung ein gutes Gesamtkonzept notwendig sei, so die Vorstände.
Angespannte Personalsituation
Fachliche Entwicklungen im Zeichen der Inklusion, die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes sowie die angespannte Fachkräftesituation kamen in der Folge zur Sprache. Elke Gundel von der Geschäftsführung der Liebenau Teilhabe und Markus Wursthorn, Bereichsleitung Wohnen für Kinder und Jugendliche und für die Don-Bosco-Schule, gaben dem Beauftragten den eindringlichen Appell mit auf den Weg, dass er die Bundesregierung auf die schwierige Personallage in der Eingliederungshilfe aufmerksam machen müsse: es bedarf besserer Rahmenbedingungen für die Arbeit im Bereich der Betreuung von Menschen mit hohem Hilfe- und Unterstützungsbedarf. Dusel machte diesbezüglich deutlich, dass eine gute Rehabilitation, wie zum Beispiel mit den Angeboten in Hegenberg, für ihn die Voraussetzung für eine gelingende Inklusion sei.
Digitales Bildungsangebot
Bei der Besichtigung der frisch sanierten Don-Bosco-Schule zeigte sich Dusel beeindruckt von neuen Formen und Möglichkeiten des digitalen Unterrichts im Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum in Hegenberg. Schulleiter Manfred Kohler und sein Kollege Georg Solymar erläuterten bei Apfelschorle und Butterbrezeln im Schülercafé das pädagogische Gesamtkonzept. Bei einem interaktiven Lernquiz mittels einer digitalen Schultafel und mit Tablets testeten die Gäste im Klassenzimmer abschließend ihr Wissen.