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Ein Beispiel gelungener Inklusion: Erfolgreiche Übernahme auf den ersten Arbeitsmarkt

Bad Wurzach – Der Übergang von einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen (WfbM) in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis ist für viele Menschen mit Unterstützungsbedarf oft ein steiniger Weg. Nicht viele schaffen diesen Schritt, da er Ausdauer, Geduld und Engagement erfordert. Die 31-jährige Kübra Duman aus Bad Wurzach hat jedoch bewiesen, dass es möglich ist. Sie hat nach zehn Jahren in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen (WfbM) einen Job in einem Pflegeheim bekommen.

Martin Lutz (rechts), Arbeitsbereichsleitung Allgäu, überreicht Kübra Duman die Urkunde für zehn Jahre Mitarbeit in der WfbM.

Martin Lutz (rechts), Arbeitsbereichsleitung Allgäu, überreicht Kübra Duman die Urkunde für zehn Jahre Mitarbeit in der WfbM.

Kübra Duman (stehend) im Kreis ihrer ehemaligen Kolleginnen und Kollegen der WfbM.

Kübra Duman (stehend) im Kreis ihrer ehemaligen Kolleginnen und Kollegen der WfbM.

Vor zehn Jahren begann Kübra Duman ihre Arbeit in der WfbM der Stiftung Liebenau in Leutkirch. 2022 machte sie dann in ihrem Heimatort ein Praktikum in der Hauswirtschaft des Stifts zum Heiligen Geist in Bad Wurzach. Die Einarbeitung verlief sehr positiv, Kübra Duman konnte die ihr zugeteilten Aufgaben schnell erlernen und bald selbstständig ausführen.

 

Ein echter Profi

Nach ein paar Monaten wurde das Praktikum bereits in einen Betriebsintegrierten Arbeitsplatz umgewandelt. Für Kübra Duman war klar, dass sie nicht mehr in die WfbM zurückwollte. Auch die Mitarbeitenden aus dem Hauswirtschaftsteam waren begeistert. „Sie hat sich sehr gut entwickelt und ist zu einem echten Profi geworden. Wir geben sie nicht mehr her“, so ihre Arbeitskollegin Sylvana Bernd.

 

Im Dienstplan geführt

Seit November hat Duman einen regulären Arbeitsvertrag in der Hauswirtschaft. Besonders stolz ist sie darauf, dass sie nun auch im Dienstplan geführt wird. Alexandra Büchler, Einrichtungsleitung Stift zum Heiligen Geist, betont, „dass sie es uns leicht gemacht hat. Wir sprechen hier nicht von Inklusion, wir leben sie einfach!“

 

Unterstützung durch Arbeitsassistenz

Ohne die regelmäßigen Besuche von Andrea Döring, Ambulante Arbeitsassistenz der Stiftung Liebenau, die in der Zeit des Betriebsintegrierten Arbeitsplatzes vor Ort Gespräche mit allen Beteiligten führte, wäre der Weg für Kübra Duman nicht möglich gewesen. So aber konnten im Betrieb relevante Themen bearbeitet, Qualifikationen durchgeführt und Krisen überwunden werden.

 

Verabschiedung aus der WfbM

Rund ein Dutzend ehemaliger Arbeitskolleginnen und -kollegen aus der WfbM ließen es sich nicht nehmen und verabschiedeten Kübra Duman feierlich an ihren neuen Arbeitslatz. Auch Martin Lutz, Arbeitsbereichsleitung Allgäu, war mit von der Partie. Er überreichte ihr nicht nur eine Urkunde für zehn Jahre WfbM-Mitarbeit, sondern gratulierte ihr auch zu dem Erfolg, „wenn auch mit einem weinenden Auge, denn wir werden Sie in der WfbM vermissen“.

 

 

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